Es war zwar länger geplant, doch nun heißt es, die Rentenbeiträge sollen nächstes Jahr doch stärker sinken als eigentlich vorgesehen. Daher soll der Beitragssatz in der Rentenversicherung von 19,6 Prozent auf 18,9 Prozent reduziert werden.
Warum wird der Beitragssatz in der Rentenversicherung abgesenkt?
Der Hauptgrund für die Absenkung der Rentenbeiträge ist die relativ entspannte Lage auf dem Deutschen Arbeitsmarkt. In diesem Zusammenhang hat die gesetzliche Rentenversicherung scheinbar zum Jahresende deutlich höhere Rücklagen als noch vor einiger Zeit angenommen.
Diese Tatsache wurde vor einiger Zeit bekannt und so hatten der Deutsche Gewerkschaftsbund und einige Oppositionspolitiker gefordert aus den Überschüssen der Rentenversicherung Rücklagen zu bilden. Der Hintergrund war, die Renten der jüngeren Generationen zu sichern. Doch kürzlich erhob der Bundesrat keine Einwände gegen die geplante Absenkung der Rentenbeiträge.
Man darf auch nicht vergessen, dass der Beitragssatz der Rentenversicherung am Anfang des Jahres bereits um 0,3 Prozent auf 19,6 Prozent abgesenkt wurde. Schuld daran waren die Milliardenüberschüsse in der Rentenversicherung. Augrund dieser Zahlen und der guten Finanzlage in Deutschland wurde seitens der Rentenversicherer eine mögliche Senkung des Beitragssatzes errechnet.
Macht die Absenkung der Rentenbeiträge Sinn?
Sicherlich wird sich manch einer über die Absenkung der Rentenbeiträge freuen. Doch wenn man die andere Seite der Medaille betrachtet, wird man feststellen, dass sehr vielen der gut 1,6 Millionen Rentner mit einer Erwerbsminderung die Rente nie und nimmer ausreicht. Zahlreiche Studien belegen, dass diese Personengruppen sogar von der Armut bedroht sind. Die Rede ist mittlerweile von der so genannten Altersarmut. Untersuchungen ergaben, dass sehr viele Erwerbsminderungsrentner und Ihre Familienmitglieder mit einer durchschnittlichen Rente in Höhe von 660 Euro monatlich leben müssen.
Viele Grüße
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